Alles über Keramiktassen und Keramikbecher

Jeder hat sie und wer sie noch nicht gefunden hat, sucht sie: die ganz persönliche Lieblingstasse. Insbesondere Tassen aus Keramik und Porzellan werden gerne genutzt, um Heißgetränke wie Tee, Kaffee oder Kakao zu genießen. Doch was unterscheidet eigentlich eine Tasse von einem Mug, einem Bol oder einem Becher? Und welche Vorteile haben Keramiktassen und Keramikbecher im Vergleich zu anderen Materialien wie Porzellan?

Diesen und weiteren Fragen möchten wir uns in diesem Beitrag über handgefertigte Becher aus Keramik widmen. Wir erklären Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten, was Keramikbecher ausmacht, welche Arten es gibt und was Sie sonst noch über die Entstehung, Herstellung und die Einsatzbereiche wissen müssen.

Arten von Keramiktassen und Bechern aus Keramik

Man unterscheidet Keramiktassen insbesondere anhand der Form, Größe und des Einsatzbereichs. So kommen bei den meisten in einem Kaffeeservice beispielsweise andere Arten von Tassen zum Einsatz, als beim Kaffee oder Tee zwischendurch.

Was die Ausgestaltung von Tassen angeht, so gibt von schlichten, einfarbigen Tassen und Bechern über bemalte, verzierte oder mit Slogans versehen Tassen bis hin zu aufwändig gestalteten Keramiktassen mit pastischen 3D-Motiven alles, was Sie sich vorstellen können.

Welche verschiedenen Formen von Tassen und Bechern man unterscheidet und wie es sich mit den Größen und dem Fassungsvermögen von unterschiedlichen Arten von Porzellan- und Keramiktassen verhält, haben wir im Folgenden für Sie kurz zusammengefasst.

Formen von Keramiktassen

Wenn Sie eine Keramiktasse kaufen möchten, haben Sie sicherlich schon eine bestimmte Form im Hinterkopf, die Sie bevorzugen. In der Regel werden innerhalb eines Kaffeeservice flache, kleine Tassen mit einem Fassungsvermögen von 125 ml verwendet, die auch als Schale bezeichnet werden. Sie sind häufig relativ frei gestaltet, was die Form angeht. Sie können bauchig, konisch oder auch zylindrisch geformt sein. Im Gegensatz dazu bezeichnet man höhere Tassen, die zylindrisch geformt sind üblicherweise als Becher. Beide sind meist mit einem Henkel ausgestattet, wobei es Becher auch ohne Henkel gibt.

Grundsätzlich werden Tassen in allen nur erdenklichen Formen hergestellt und zudem sehr oft bemalt oder anderweitig künstlicher gestaltet. Je nach Inhalt, der später in die Tasse kommt, kann sie anders geformt und aufgebaut sein. So sind Espressotassen beispielsweise deutlich kleiner, da die Portionen auch entsprechend kleiner sind. Wenn Sie eine Tasse für Latte Macchiato oder Cappuccino suchen, werden Sie hingegen eher zu einer größeren Tasse bzw. einem Becher greifen. Typische Milchkaffee-Tassen werden häufig auch als Bol bezeichnet.

Insbesondere Liebhaber von verschiedenen Kaffeespezialitäten greifen in den letzten Jahren zunehmen zu großen Bechern, die mitunter auch als Mug bezeichnet werden. Sie sind deutlich größer als klassische Kaffeetassen und das Getränk wird darin ohne Untertasse serviert. Meist verfügen sie über einen Henkel. Mugs sind entweder doppelwandig oder relativ dickwandig, damit der Inhalt längere Zeit warmgehalten wird. Umgekehrt bleiben kalte Getränke länger kühl. Um die Isolierung zusätzlich zu verbessern, gibt es auch Mugs aus Keramik mit Deckel.

Unterschiedliche Arten von Tassen

Je nach Größe und Verhältnis von Höhe zu Breite kann man Tassen in sechs gängige Klassen unterteilen, die Sie hier in der Übersicht sehen. Die Formen können dabei natürlich von Keramiktasse zu Keramiktasse variieren und sind in der Abbildung entsprechend nur beispielhaft dargestellt.

Arten von Tassen aus Keramik nach Größenverhältnis und Form

Insbesondere beim Mug und auch beim Keramikbecher sind auch Varianten ohne Henkel geläufig, häufiger werden sie jedoch mit Henkel gekauft.

Bedeutung von Keramikbechern in unserer Kultur

Fast jeder von uns bevorzugt eine bestimmte Art von Keramiktasse oder Keramikbecher für sein Lieblingsgetränk. Wenn Sie eine Lieblingstasse haben, wissen Sie, dass sie eine ganz besondere, persönliche Bedeutung haben kann. Vielleicht wurde sie Ihnen geschenkt oder Sie haben sie gezielt selbst ausgesucht.

Eine gute Tasse vermag es, uns eine Auszeit zum Durchatmen und Entspannen zu bescheren, bei der wir neue Energie tanken können. Entsprechend sind schöne Keramiktassen ein wichtiger Teil jeder Haushaltsausstattung und spielen natürlich auch im Büro beim Schreibtisch-Job eine wichtige Rolle. Statt Tassen aus Sets greifen zunehmen viele Menschen nach speziellen Einzelstücken wie beispielsweise handgemachte Keramiktassen, die als besondere Motivtasse gestaltet sind oder ein besonderes Trinkgefühl vermitteln. Die perfekte Tasse kann sogar bestimmte Erinnerungen hervorrufen und Ihnen dadurch zusätzlich ein positives Gefühl geben.

Vorteile von Tassen aus Keramik

Wenn Keramik-Tassen handgetöpfert sind, sind sie absolut einzigartig – echte Unikate. Der Werkstoff entwickelt beim Brennen eine ganz eigene Oberfläche, die sich im Vorhinein kaum berechnen lässt. Im Vergleich zu Porzellan sind Keramikbecher grobkörniger und behalten ihren erdigen Grundfarbton auch nach dem Brennen. Dadurch kommen Verzierungen und plastische Ausgestaltungen auf Keramikbechern auf eine ganz besondere Art und Weise zur Geltung. Außerdem sind Keramikbecher dickwandiger als Porzellantassen. Dadurch bieten sie eine deutlich höhere Stabilität und fühlen sich wuchtiger und für viele angenehmer in der Hand an.

Durch die dicken Wände bleibt der Inhalt zudem länger heiß, was durch das große Fassungsvermögen ein Vorteil ist. Gleichzeitig wird die Außenseite der Tasse nicht so heiß wie bei einer dünnwandigen Porzellantasse. Auch bei Espressotassen schätzen Liebhaber die gute Isolierwirkung von dickwandiger Keramik. Optisch sind Keramiktassen unverkennbar und insbesondere aufwändig gestaltete, verzierte und bemalte Keramiktassen, die handgetöpfert sind, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit als ganz persönliche Lieblingstasse.

Die Vorteile von Tassen aus Keramik auf einen Blick:
► Einzigartige Form- und Farbgestaltung
► Sehr gute Isolierwirkung
► Gute Haptik durch hohe Stabilität
► Außenseite wird nicht zu heiß

Herstellung von handgefertigten Keramiktassen

Herstellung handgefertigter Keramiktassen

Eine handgetöpferte Keramiktasse wird zunächst auf der Töpferscheibe grob vorgeformt. Anschließend können in den noch feuchten Ton Muster eingearbeitet, plastische Figuren oder Motive sowie der Henkel hinzugefügt werden. Anschließend wird das natürliche Material in einer Trockenkammer getrocknet und dann zum ersten Mal gebrannt.

Nachdem die Keramiktasse aus dem Ofen kommt, wird sie von Hand bemalt und glasiert. Dabei handelt es sich um eine dünne Glasschicht, die das offenporige Material verschließt und der Tasse ihre hervorragenden Eigenschaften für die Nutzung mit Flüssigkeiten verleiht. Die Innenseite der Tasse wird dadurch glatter und einfacher zu reinigen.

Eine so fertig ausgearbeitete Keramiktasse ist langlebig, robust, pflegeleicht und zudem spülmaschinenfest. Die Reinigung ist also sehr einfach und unkompliziert. Durch die Glasur lösen sich die Farben nicht mehr ab, was sie von industriell gefertigten, bedruckten Keramiktassen unterscheidet, bei denen die Muster und Verzierungen im Laufe der Zeit verschwinden, da sie per Druckverfahren aufgebracht wurden.

Geschichte der Tasse aus Keramik

Tassen aller Art wurden seit Tausenden Jahren in allen Kulturen dieser Welt genutzt. Dabei handelt es sich natürlich nicht zwangsläufig um Keramiktassen, denn auch andere Materialien von Stein, Knochen, Horn, Kokosnussschalen und Ton bis hin zu Metall können zu Tassen geformt werden. Woher der Begriff stammt und wie sich die Tasse als Trinkgefäß etablierte, haben wir hier kurz für Sie zusammengefasst.

Wortstamm und Ursprung des Begriffs Tasse

Das Wort Tasse selbst stammt aus dem Arabischen und wird im Französischen benutzt, wo es Napf bedeutet. Als Lehnwort wurde es im 16. Jahrhundert in die deutsche Sprache übernommen. Der Ursprung des arabischen Worts ṭās soll dem persischen Wort tašt entsprungen sein, was Becken oder Schale bedeutet. Während im deutschen Sprachgebrauch mit Tasse lediglich der obere Teil ohne Untertasse gemeint ist, wird im Österreichischen und Bayerischen häufig auch die Untertasse als Tasse bezeichnet. Als Pendant zum großen Becher ist in Österreich auch der Begriff Häferl geläufig, der auf das Wort Haferl für einen steinernen Topf zurückgeht.

Ursprünge der ersten Tassen aus Keramik

Bereits in der chinesischen Tang-Dynastie, die auf die Zeit von 618 bis 906 n.Chr. zurückgeht, wurden Tassen aus Porzellan gefertigt, um daraus heiße Getränke komfortabler trinken zu können. Portugiesische Händler brachten sie 1.000 Jahre später mit dem ersten Tee aus China nach England, wo sich Tee und Porzellantassen als Statussymbol der wohlhabenden Bevölkerungsschicht etablierten.

Bei den ersten Porzellan- und Keramiktassen, die man in Europa selbst herzustellen versuchte, kam man an die chinesische Qualität nicht heran, da das Ausgangsmaterial nicht hochwertig genug war. Dies führte dazu, dass die Tassen beim Einfüllen heißer Getränke zersprangen. Erst Johann Friedrich Böttger schaffte es in Meißen, brauchbares europäisches Porzellan herzustellen. Als England um das Jahr 1750 als Produktionszentrum für die Porzellan- und Keramikproduktion etabliere, wurde dort auch die Tasse mit Henkel entwickelt, wie sie auch heute noch zum Einsatz kommt. Aus ihr gingen dann auch größere Becher, Mugs, Bols & Co. hervor, wie sie heute gerne genutzt werden.

Die Keramiktasse als Tischdeko

Schöne Keramiktassen, die von Hand gefertigt sind, liegen nicht nur gut in der Hand, sondern haben durch ihre aufwändige Verzierung oder farbliche Gestaltung auch einen dekorativen Nutzen. Dabei hängt es natürlich davon ab, wie die Tasse gestaltet und ausgeformt ist.

Im Wesentlichen lässt sich zwischen drei verschiedenen Arten von künstlerisch gestalteten Keramiktassen unterscheiden.

Handgemachte Motiv-Keramiktassen

Schlaf für Neugeborene

Wenn Keramiktassen handgetöpfert sind, lassen sich besonders aufwändige Gestaltungselemente einfügen.

Eine plastisch gestaltete Motivtasse kann beispielsweise mit aufwändigen Tierfiguren verziert und handbemalt sein, so dass sie insbesondere für Tierliebhaber zu einem Highlight wird. Natürlich sind auch andere plastische 3D-Motive möglich. Solche Einzelstücke sind mehr als nur eine einfache Tasse. Hier geht es auch um eine besondere Verbindung zur Tasse, um ein Statement und auch um dekorative Aspekte.

Keramiktassen mit Sprüchen und Motiven

Eine einfachere Form der künstlerisch gestalteten Keramiktasse sind Tassen, die mit Motiven oder Sprüchen bedruckt werden. Heute können Sie sich beispielsweise auch Ihre Urlaubsfotos, Namen oder sonstige Motive einfach auf industriell gefertigte Keramiktassen drucken lassen.

Zwar ist das als Erinnerungsstück oder witziges Geschenk eine schöne Idee, doch sie ist in der Regel nicht von Dauer, da die Motive nach dem Brennen und Glasieren aufgebracht werden müssen. Dadurch nutzen sich die gedruckten Motive auf Dauer ab; insbesondere, wenn Sie solche Tassen im Geschirrspüler reinigen.

Klassisches Kaffeeservice als dekoratives Gestaltungselement

Große Keramiktassen kommen nur selten als klassisches Service mit Untertasse zum Einsatz. Hier werden in der Regel Porzellantassen verwendet, die feiner und filigraner gestaltet sind. Solche Tassen können ebenfalls aufwändig mit Mustern oder Motiven verziert und anschließend glasiert werden, wie es bei teuren Herstellern gemacht wird. Dadurch sind sie langlebiger aber auch entsprechend preisintensiver. Einfache Varianten sind nur bedruckt, was sich wie bei Spruchtassen negativ auf die Lebensdauer und Haltbarkeit der Motive auswirkt. Klassische Tassen aus einem Service werden selten einzeln als Becher genutzt, sondern sie kommen eher im Set zum Einsatz.

Die neue Lieblingstasse – wie Sie eine schöne Keramiktasse finden

Neue Lieblingstasse bzw. neuen Lieblingsbecher finden

Wenn Sie Ihre persönliche Lieblingstasse aus Keramik für gemütliche Stunden finden möchten, sollten Sie sich mit den wichtigsten Kriterien befassen, bevor Sie einen Preisvergleich durchführen oder einfach nur eine günstige Keramiktasse kaufen. Worauf es sich zu achten lohnt, haben wir im Folgenden kurz für Sie zusammengefasst.

Kaufberatung Keramiktassen

Fassungsvermögen: Wer einen Kaffeebecher aus Keramik sucht, der größer als eine klassische Tasse ist, der schaut am besten nach großen Keramikbechern, Mugs bzw. Bols. Üblicherweise entspricht ein großer Becher einem Fassungsvermögen von 300 bis 400 ml, während klassische Tassen nur etwa 200 bis 250 ml fassen.

Motiv und Farbe: Überlegen Sie sich vorher, welche Art von Muster, Motiv oder Spruch Sie auf der Tasse haben möchten und suchen Sie gezielt danach. Wenn Sie beispielsweise eine Keramiktasse mit einer Katze für einen Katzenliebhaber suchen, geben Sie gezielt Keramiktasse Katze in unser Suchformular oder entsprechend bei Google ein.

Materialstärke: Wenn Sie die isolierende Wirkung von Keramik zu schätzen wissen, sollten Sie gezielt zu Keramikbechern bzw. Keramiktassen mit dickem Rand greifen. Sie liegen auch mit heißem Inhalt gut in der Hand und werden selbst nicht zu heiß.

Mit oder ohne Henkel: Je nachdem, wie Sie Ihre Lieblingstasse am liebsten in der Hand halten möchten, können Sie gezielt nach bestimmten Arten von Tassen suchen. Große Keramiktassen bieten einen stämmigen und soliden Henkel, während manche Mugs oder Bols überhaupt keinen Henkel haben.

Andere Einsatzbereiche von Keramikbechern

Keramiktassen sind dazu da, um daraus zu trinken – das ist klar. Doch durch ihre besonderen Eigenschaften und die gute Standfestigkeit können sie auch durchaus gut zweckentfremdet werden. Wenn Sie eine Keramiktasse gerade nicht benutzen, können Sie sie auch hervorragend als Aufbewahrungsgefäß für Kekse oder Bonbons verwenden. Im Sommer können Sie sie eine Keramiktasse mit Eis befüllen, abdecken und darauf gekühlte Schokolade auf dem Gartentisch oder Balkontisch servieren. Aufwändig gestaltete Keramiktassen sind durchaus auch als kleine Mini-Vasen hervorragend geeignet.

Durch die hohe Standfestigkeit können Sie einen Keramikbecher oder eine Keramiktasse auch hervorragend als kleine Blumenvase, als Wassertopf für Wasserfarben oder auch als Stiftbehälter aus Keramik verwenden. Im Vergleich zu hohen Gläsern sind Keramikbecher deutlich schwerer und kippen entsprechend nicht so leicht um.

Meistgestellte Fragen zu Keramiktassen

Wenn Sie weitere Fragen zu handgefertigten Keramiktassen haben, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren, wir helfen Ihnen gerne weiter. Die Fragen, die uns am häufigsten erreichen, haben wir im Folgenden kurz für Sie zusammengefasst.

Ist eine Keramiktasse spülmaschinenfest?
Industriell gefertigte Keramiktassen nicht zwangsläufig, wenn sie nach dem Brennen bedruckt wurden. Eine Keramiktasse handgetöpfert und glasiert ist, können Sie sie hingegen problemlos im Geschirrspüler reinigen.

Was ist eine Motivtasse?
Man spricht von einer Motivtasse, wenn die Keramiktasse mit einem besonderen Motiv dekorativ gestaltet ist. So verzieren wir unsere handgefertigten Keramiktassen beispielsweise mit plastischen 3D-Motiven in Form von Tierfiguren. Sie sind in unterschiedlicher Ausprägung und entsprechend unterschiedlichen Preisklassen erhältlich.

Wie reinige ich handgemachte Keramiktassen?
Am besten spülen Sie die Tassen einfach direkt nach dem Genuss von Kaffee, Tee, Kakao & Co. mit lauwarmer Seifenlaufe aus. Ist der Inhalt stark angetrocknet, können Sie die Keramiktasse auch einfach im Geschirrspüler reinigen oder ihr mit heißem Wasser und einem Schwamm zu Leibe rücken.

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