Alles über Blumentöpfe und Übertöpfe
Für viele beginnt der Frühling, wenn es an die Terrassendeko und das Aufstellen von Blumenkübeln mit frischen Blumen, Setzlingen und Zwiebeln geht. Bevor Sie einen Blumentopf kaufen, der später nicht für den Einsatzbereich ideal ist, für den Sie ihn nutzen möchten, sollten Sie sich ein wenig mit den verschiedenen Materialien, Formen und Größen befassen.
Im folgenden Artikel haben wir die wichtigsten Informationen zu Übertöpfen und Blumentöpfen aus Keramik, Kunststoff, Metall und Holz für Sie zusammengefasst. Außerdem geben wir Ihnen einige Ideen für Ihre Terrassengestaltung mit auf den Weg, die Ihnen dabei helfen können, in unserem Gartenkeramik Online Shop passende Dekoartikel zu finden, um Ihre Blumentöpfe bestmöglich in Szene zu setzen.
Von Blumenkübeln, Blumentöpfen und Übertöpfen
Pflanztopf, Blumenkübel, Übertopf, Blumentopf, Pflanzkübel… Viele Begriffe, die meist das Gleiche meinen. Doch es gibt durchaus Unterschiede. Klassische Blumentöpfe kennt man erst seit Mitte des 20. Jahrhunderts, denn es handelt sich um Töpfe aus Kunststoff wie Polyvinylchlorid, die für die Gestaltung von Pflanzen und Blumen verwendet werden. Sie werden mit Blumenerde oder Substrat gefüllt und verfügen unten in der Regel über ein Loch, damit überschüssiges Wasser abfließen kann. Ist kein Loch vorhanden, sprechen viele auch von einem Übertopf, der zum Überdecken eines einfachen Blumentopfs aus Kunststoff genutzt wird. Aber auch Blumentöpfe ohne Loch können mit einem Innentopf oder einem Abstandshalter zum Boden sehr gut als Blumentopf genutzt werden.
Darüber hinaus gibt es auch Blumenkübel bzw. Pflanzkübel. In der Regel spricht man von einem Kübel ab einem Durchmesser von etwa 60 cm. Für klassische Blumentöpfe gibt es – wenn Sie keinen Übertopf verwenden – auch Untersetzer.
Materialien für Übertöpfe und Blumentöpfe
Blumentöpfe und Übertöpfe gibt es aus vielen verschiedenen Materialien, die alle ihre Vorteile und Nachteile haben. Die beliebtesten Materialien haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
Blumentöpfe aus Keramik
Der Klassiker ist sicherlich Keramik. Keramik-Blumentöpfe sind Allrounder und sowohl für Zimmerpflanzen als auch für den Einsatz im Freien geeignet. Allerdings verwittert dort das Material mitunter sehr schnell, wenn die Keramik nicht glasiert ist.
Es gibt Keramik Blumentöpfe in allen erdenklichen Formen, Farben und Größen. Das Material ist sehr strapazierfähig, langlebig und wasserfest, wenn es glasiert wird. Klassische Blumentöpfe aus Keramik sind aber unglasiert und dadurch anfällig gegen Frost oder auch für Moosbildung. Wenn ein Keramik Blumentopf wasserdicht ist, müssen Sie darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, denn dies kann den Pflanzen schaden. Entsprechend werden wasserdichte Keramik Blumentöpfe eher als Keramik Übertöpfe verwendet.
Da Keramik zerbrechlich ist, sollten sie im Freien immer gut vor Wind geschützt stehen, damit sie nicht umkippen können. Etwas größere Keramik Blumentöpfe sind jedoch befüllt sehr schwer und kippen entsprechend nicht so leicht wie beispielsweise ein Blumentopf aus Kunststoff. Daher eignet sich ein Übertopf oder Blumentopf aus Keramik auch hervorragend als Dekoration auf der Fensterbank.
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Blumentöpfe aus glasierter Keramik
Unter glasierter Keramik versteht man in der Regel Blumentöpfe aus Terrakotta oder Ton, die mit einer Glasur versehen sind. Dabei handelt es sich um eine dünne Glasschicht, die eingebrannt wird. Durch diese Beschichtung wird der Keramik Blumentopf wasserdicht und unempfindlich gegen Säure, Hitze, Kälte und Feuchtigkeit.
Achten Sie darauf, dass Sie entweder einen Abstandshalter für die Erde im Inneren einsetzen, ihn als Übertopf verwenden oder entsprechend darauf achten, dass keine Staunässe entsteht, die zu Schimmelbildung führen und der Pflanze schaden kann. Glasierte Keramiktöpfe lassen sich sehr einfach reinigen und sowohl als Terrassendeko als auch im Garten oder auf der Fensterbank nutzen. Natürlich bleibt das Material aber nach wie vor zerbrechlich, so dass Sie entsprechend darauf achten sollten, dass Keramik-Blumentöpfe bzw. Übertöpfe an einem sicheren Ort aufgestellt werden.
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Ton- und Terracottatöpfe
Klassische Töpfe aus Ton sind wahrscheinlich älter als sich die meisten vorstellen. Sie sind für viele die Klassiker unter den Übertöpfen, auch wenn sie farblich mitunter etwas eintöniger sind und sich zudem relativ schwer reinigen lassen. Wie Sie Keramik und Terrakotta am besten reinigen und von Schmutz, Moos und Kalkablagerungen befreien können, haben wir in diesem Blog-Artikel bereits für Sie zusammengefasst.
Da Terrakotta bzw. Terracotta im unlackierten und unglasierten Zustand offenporig und porös ist, nimmt das Material Wasser auf. Daher müssen die Blumen hierin häufiger gegossen werden und das Material ist darüber hinaus häufig anfällig gegen Risse durch Frost, wenn sich das Wasser in den Poren ausdehnt.
Für das Pflanzenwachstum können die offenen Poren aber auch Vorteile haben, denn die Wurzeln werden besser belüftet.
Blumentöpfe aus Metall
Auch Metall ist für Blumentöpfe ein beliebtes Material. Hierbei können Aluminium und Stahl ebenso zum Einsatz kommen wie Blech oder Gusseisen. Sie sind häufig etwas verspielter gestaltet und wirken nicht selten recht edel. Insbesondere im Sommer sind Blumentöpfe aus Metall aber nicht immer ideal. Das Material kann sich sehr schnell erhitzen, was dazu führt, dass die Pflanzen schneller austrocknen. Außerdem können die Wurzeln von der Hitze Schaden nehmen.
Beachten Sie außerdem, dass Edelstahl Ionen abgibt, die nicht gut für die Pflanzen sind. Wir empfehlen daher, solche Töpfe eher als Übertöpfe zu verwenden. Wenn Sie die Töpfe im Freien verwenden möchten, sollten Sie darauf achten, dass es sich um rostfreies Material handelt.
Blumentöpfe aus Holz
In der Regel kommen Holz-Blumentöpfe eher als Übertöpfe in Frage, denn sie nehmen ebenso wie unbehandelte Ton- und Terrakottagefäße Wasser auf und bringen einen rustikalen Charme mit sich. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Holz imprägniert ist, insbesondere, wenn Sie es als Blumentopf nutzen möchten. Dadurch wird es wasserabweisend und widerstandsfähiger. Dies macht ihn auch beim Einsatz im Freien witterungsbeständiger.
Am besten behandeln Sie den Topf mit einer Öllasur und kleiden ihn von innen mit einer Folie aus. Dies schont das Material, macht den Topf aber anfällig für Staunässe.
Holz macht sich als natürliches Material besonders in einer rustikal gestalteten Terassendeko sowie direkt im Garten oder auch auf der Fensterbank hervorragend.
Blumentöpfe aus Kunststoffe
Übertöpfe und Blumentöpfe aus Kunststoff gibt es in allen nur erdenklichen Variationen. Im Vergleich zu den übrigen Materialien ist Kunststoff aber kein natürliches Material. Daher werden Kunststoff-Blumentöpfe häufig mit Übertöpfen aus Keramik oder einem anderen Material überdeckt.
Kunststoff ist wasserundurchlässig, Sie sollten daher darauf achten, dass unten ein Loch im Topf vorhanden ist oder Sie entsprechend sorgfältig gießen, um Staunässe vorzubeugen. Kunststofftöpfe lassen sich sehr leicht transportieren, da sie nur ein sehr geringes Gewicht haben. Zudem ist die Reinigung sehr unkompliziert, denn Keime, Bakterien & Co. haben hier kaum eine Chance.
Insbesondere auch für die Aufzucht junger und empfindlicher Pflanzen ist Kunststoff sehr gut geeignet.
Je nach Art des Topfs kann er auch mal einen Sturz schadlos überstehen. Am häufigsten kommen für Kunststoff-Gefäße Polyethylen und Polypropylen zum Einsatz, es gibt aber auch Alternativen zu den thermoplastischen Kunststoffen. Unter alltäglichen Bedingungen ist das Material natürlich temperaturbeständig. Pflanzgefäße aus Kunststoff sind gut vor Bruch geschützt, allerdings hat Polypropylen eine höhere Festigkeit als Polyethylen.
Blumentöpfe und Übertöpfe aus anderen Materialien
Neben den bereits erwähnten Materialien gibt es insbesondere im Bereich der Übertöpfe noch zahlreiche weitere Varianten. Auch Glasgefäße können als Blumentopf genutzt werden, auch wenn die meisten Glas-Blumentöpfe eigentlich als Vase konzipiert sind, um Wasser einzufüllen. Mit dekorativen Steinen, Substrat und anderen dekorativen Elementen kann Glas aber auch als Blumentopf gute Dienste leisten, auch wenn die Aufmerksamkeit hier etwas von der Pflanze selbst weggezogen wird.
Beliebt sind auch Übertöpfe aus Rattan oder Polyrattan sowie Stein und Kunststein. Derzeit sind auch puristische und geradlinige Blumentöpfe aus Beton oder einem Kunststeingemisch aus Ton, Sand und Zement sehr gefragt. Solche Töpfe passen aber nicht zu jeder Umgebung.
Achten Sie je nach Material auf die Anwendungs- und Pflegehinweise, bevor Sie sich entscheiden. Am Ende ist es natürlich Geschmackssache, welche Art von Blumentopf für Sie am ehesten in Frage kommt, denn jedes Material hat seine Vor- und Nachteile.
Wie Sie den perfekten Übertopf finden
Wenn Sie noch nicht sicher sind, welche Art von Blumentopf bzw. Übertopf für Ihren Einsatzbereich ideal ist, möchten wir Ihnen einige weitere Anregungen geben, was Form, Größe und Art angeht.
Pflanzen können in runden Behältern sehr gleichmäßige Wurzeln ausbilden, wodurch sie sehr gut wachsen. Zylindrische Blumentöpfe sollten Sie verwenden, wenn Sie Pflanzen haben, die besonders tief wurzeln. Beispielsweise sind für Rosen und Orchideen zylinderförmige Töpfe ideal. Eckige Blumentöpfe können enger zusammengestellt werden, was je nach Einsatzort ein Vorteil sein kann. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln zwischen 5 und 10 cm Abstand zum Gefäß haben. Gleiches gilt auch für Blumentöpfe in besonderen Formen oder Skulpturen als Blumentöpfe. Hier kann gegebenenfalls auch ein Innentopf eine gute Idee sein.
Blumentöpfe aus Kunststoff sind heute durchaus wieder modern, doch da es sich um kein natürliches Material handelt, kommt es nicht für jeden in Frage. Zudem ist es sehr leicht, sodass Kunststoff-Übertöpfe für kleine Pflanzen auf der Fensterbank häufig nicht gut geeignet sind. Wenn Sie einen Mittelweg zwischen moderner und klassischer Variante suchen, könnte ein Metall-Blumentopf für Sie interessant sein. Wir empfehlen feuerverzinktes Stahlblech, denn es ist besonders robust, widerstandsfähig und verleiht dem Metall-Blumentopf einen rustikalen Look.
Wenn Sie Wert darauf legen, dass der Blumentopf aus einem natürlichen Material besteht, kommen am ehesten Übertöpfe aus Keramik, Terrakotta sowie Holz in Frage. Insbesondere glasierte Keramik-Blumentöpfe sind sehr widerstandsfähig und es gibt sie in zahlreichen Formen, Farben, Größen und Ausführungen.
Besondere Blumentöpfe und Übertöpfe für besondere Anlässe
Insbesondere wenn Sie einen Blumentopf auch als dekoratives Element nutzen oder Blumen, Gestecke und Pflanzen verschenken möchten, sind außergewöhnlich geformte Blumentöpfe hervorragend geeignet.
In unserem Gartenkeramik Online Shop finden Sie witzige Übertöpfe in Schuhform aus Keramik. Sie sind glasiert, besonders widerstandsfähig und lassen sich leicht reinigen. Da wir jeden Schuh-Übertopf von Hand bemalen und aus natürlichen Materialien in Handarbeit fertigen, ist es der perfekte Blumentopf für Ihre Pflanzen. So bereitet nicht nur die Pflanze Freude, sondern auch das Gefäß, in dem sie überreicht oder als Deko aufgestellt wird. Als Blumentopf sind die Schuhe ebenfalls hervorragend geeignet, wenn Sie auf Staunässe achten.
So können Sie ein witziges Kräuterbeet auf Ihrer Fensterbank anlegen oder besondere Blumen auf eine besondere Weise in Szene setzen.
Wie Sie Übertöpfe aus Keramik vor Frost schützen
Wenn Sie einen Blumentopf aus Keramik nutzen, sollten Sie das Material immer vor Frost schützen. Insbesondere durch Stauwasser kann es zu Rissen kommen, wenn das Wasser gefriert. Da besonders bei Übertöpfen meist kein Abflussloch vorhanden ist, sollten Sie den Topf mehrschichtig bepflanzen. Wir empfehlen, im Inneren eine Drainageschicht mit einem Wasserspeicher zu verwenden, den Sie mit einer Filterwatte abdecken. Darüber kommt die Pflanzenerde mit einem hohen Mineralanteil, die etwa zwei Drittel der Füllung ausmachen sollte.
Wenn Sie den Topf noch auf eine dünne Styroporplatte setzen, können Sie die Wurzeln gut vor Kälte von unten schützen. Um Staunässe im Inneren vorzubeugen, kann auch ein Innentopf genutzt werden oder Sie lassen ein wenig Luft unter der untersten Schicht – für den Fall der Fälle. Wichtig ist aber stets, die Pflanzen nicht zu übergießen. Prüfen Sie die Feuchtigkeit der Erde und gießen Sie nicht zu viel. Dann kann sich kein Wasser im Inneren sammeln. Glasierte Keramik nimmt selbst kein Wasser auf, so dass das Material an sich unempfindlich gegen Frost ist.
Tipps für die Terrassengestaltung mit Blumentöpfen
Wenn Sie Ihre Terrasse mit Blumentöpfen dekorieren möchten, gibt es einige Tipps, die Sie beachten können. Einige haben wir hier für Sie zusammengefasst.
● Tipp 1 – Pflanzenroller: Insbesondere große Blumenkübel können sehr schwer sein. Wenn Sie sie nicht auf dem Terrassenboden hin- und herschieben möchten, ist es empfehlenswert, sie schon beim Befüllen auf einen Blumenroller zu stellen. So können Sie die Position jederzeit leicht verändern und neue Standorte für Ihre Lieblingspflanzen finden, wenn Sie die Terrasse umdekorieren.
● Tipp 2 – richtig gießen: Wenn Sie einen Blumentopf neu bestückt haben, sollten Sie die Pflanzen direkt gut gießen. Ein Wasserstandsanzeiger kann helfen, die richtige Menge zu finden. Eine solche Anzeige müssen Sie vor dem Einfüllen der Drainageschicht in das Gefäß stellen. So können Sie Staunässe zuverlässig vorbeugen.
● Tipp 3 – die richtige Gefäßform: Nicht jede Pflanze fühlt sich in jeder Gefäßform gleichermaßen wohl. Tiefwurzler wie Rosen mögen beispielsweise konische Blumentöpfe, die länglich aufgebaut sind. Bedenken Sie dies bei der Terrassengestaltung.
● Tipp 4 – Passende Deko: Je nachdem, für welche Art von Blumentopf Sie sich entscheiden, ist es empfehlenswert, die Töpfe mit passender Dekoration zu ergänzen. So eignen sich Keramikfiguren und Keramikdeko besonders gut als zusätzliche Highlights zu Keramik-Blumentöpfen oder anderen Blumentöpfen aus natürlichen Materialien wie Terrakotta oder Holz.